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„Zeugen der Auferstehung“ – Am Samstag, den 4. November 2017 wurden durch den Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom die ersten fünfzehn ehrenamtlichen Begräbnisleiterinnen und –leiter in unserer Diözese beauftragt. Somit soll der seelsorgerliche Dienst im Umfeld des christlichen Sterbens und des Begräbnisses in vielfältigen Formen nahe an den Menschen gestärkt werden.

 Auf dem Weg in die Pastoral der Zukunft kommen so kirchliche Dienste und Aufgaben wieder zum Vorschein, die schon in den frühen christlichen Gemeinden bekannt und notwendig waren. Die Aufgabe, sich um das Begräbnis der Verstorbenen, sowie um die Hinterbliebenen zu kümmern, ist für jede christliche Gemeinde – unabhängig vom hauptberuflichen Seelsorgepersonal – ein grundlegender Dienst. Dabei ist die Botschaft vom Sterben und Auferstehen Jesu Christi leitend und kann den Menschen Hoffnung und Zuversicht in der Situation des Todes geben. Unsere neuen ehrenamtlichen Begräbnisleiterinnen und –leiter werden durch ihr Engagement Zeugen dieser Botschaft. Dieser Dienst umfasst neben der Seelsorge an den Sterbenden und den Hinterbliebenen die Sorge um die gottesdienstliche Gestaltung, die Leitung von Trauergottesdiensten und die Leitung der Feier des Begräbnisses. So können in unseren Gemeinden vielfältige liturgische Formen im Umfeld des Todes begangen werden. Die kirchlichen Ordnungen sehen dieses ehrenamtliche Engagement ausdrücklich vor, welches in der „Pastoralen Einführung“, im Buch „Die kirchliche Begräbnisfeier“ im Jahr 2012 von den Bischofskonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz veröffentlicht wurde. Nach guten Überlegungen wurde 2017 von Bischof Friedhelm, mit der diözesanen Liturgiekommission und dem Allgemeinen Geistlichen Rat beschlossen, mit dem ersten Ausbildungskurs für ehrenamtliche Begräbnisleiterinnen und -leiter zu beginnen, welcher von April bis September dieses Jahres vom Liturgiereferat der Diözese Würzburg durchgeführt wurde.

Einen großen Bedarf für diesen Dienst in unserem Bistum zeigen die vielen Rückmeldungen aus allen Regionen der Diözese. Wir freuen uns sehr, dass aus unserer Pfarreiengemeinschaft unsere Gottesdienstbeauftragten  Ilona Schneider und Theodor Busch an dieser Ausbildung teilgenommen haben. Von Herzen  danken wir ihnen schon jetzt für ihre ehrenamtliche Dienstbereitschaft. Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten ist für Ilona Schneider, neben ihrem Dienst in der Hospiz- und Trauerbegleitung, ein Herzensanliegen. Mit ihrer Beauftragung als Begräbnisleiterin ist es ihr nun auch möglich auf Wunsch die Feier des Begräbnisses zu leiten und Trauergottesdienste zu gestalten. Theodor Busch möchte mit seinem Engagement mit dazu beitragen, dass die  Ortskirchen in unserer Pfarreiengemeinschaft so lange als möglich, für Gottesdienstbesuche offen und erhalten bleiben. Konkret wird ihr Dienst in unseren örtlichen Pfarrgemeinden so sein: Wie bisher, wird jeder einsetzende Trauerfall zunächst im Pfarrbüro gemeldet. Nachdem derzeit noch zwei Hauptamtliche (Pfarrer Paul Kowol und Diakon Martin Weisenberger), wie auch ein Priester i.R. (Pfarrer Josef Zwickl) in der Pfarreiengemeinschaft für Bestattungen zur Verfügung stehen, werden diese auch weiterhin an erster Stelle den Trauerfall begleiten und die Begräbnisfeier leiten. Auf Wunsch bzw. Verhinderung kann der Pfarrer -jetzt neu- unsere Begräbnisleiterin oder unseren Begräbnisleiter beauftragen.      Wir bitten Sie ganz herzlich, unsere Begräbnisleiterin Ilona Schneider und unseren Begräbnisleiter  Theodor Busch vertrauensvoll aufzunehmen.

Text: Theo Busch u. Ilona Schneider

Bericht des Bistum Würzburg von der Ausenddung.

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