Feste

Erstkommunion

Erstkommunion 2024

Erstkommunion: Sonntag, 07. April 2024 um10:00 Uhr in Diebach

Vorstellungsgottesdienste der Kommunionkinder
Diebach: Sonntag, 21. Januar 2024 um 08:45 Uhr
Morlesau: Sonntag, 28. Januar 2024 um 10:00 Uhr

 

Kommunion ist Gemeinschaft

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände,
um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße,
um Menschen auf ihrem Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen,
um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe,
um Menschen an seine Seite zu bringen.

Firmung

Feier der Firmung

Firmung 2024

Das 2. Firmtreffen ist am Samstag, 27. Januar 2024 um 10:00 Uhr im Pfarrsaal Diebach.
Die Generalprobe für die Firmung findet am Dienstag, März 2024 von 17:45 bis 18:45 Uhr in der Stadtpfarrkirche Hammelburg statt.


Der Firmtermin ist am Donnerstag, 14. März 2024 um 10:00 Uhr in der Stadtpfarrkirche Hammelburg durch Weihbischof Ulrich Boom.

 

Sakramente

Taufe

Das Sakrament der Taufe

TAUFFFEIER

Gerne feiern wir mit Ihnen im Rahmen eines ansprechend gestalteten Gottesdienstes Ihre Taufe

entweder in einer eigenen Feier an einem der unten angegebenen Taufsonntage um 14:00 Uhr ggf. gemeinsam mit anderen Familien
oder nach Absprache an einem Sonntag nach der 10 Uhr Messfeier

 Tauftermine für 2024 um 14:00 Uhr:

14. Januar
10. März
12. Mai
07. Juli
22. September
10. November
oder nach Absprache an einem Sonntag nach der 10 Uhr Messfeier

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das Pfarrbüro Tel. Nr. 09732/2175

 

Bedeutung

Durch das Sakrament der Taufe wird ein Mensch zum Kind Gottes und somit Teil der Glaubensgemeinschaft der Christen: der Kirche.

Das Eintauchen in Wasser – oder auch das Übergießen des Kopfes mit Wasser – versinnbildlicht den Tod, die Reinigung sowie die Wiedergeburt und Erneuerung.

Durch die Taufe werden die Erbsünde und alle persönlichen Sünden vergeben. Ein neues Leben in der Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit allen, die an ihn glauben, beginnt.

Die Taufe ist Voraussetzung, um weitere Sakramente empfangen zu können. Sie zählt neben Eucharistie und Firmung zu den Einführungssakramenten.

Voraussetzungen

Der eigentlichen Taufe geht das Taufgespräch mit einem Pfarrer oder Diakon voraus. Je nach Pfarrei werden mehrere Taufgespräche angeboten. Sie dienen der Vorbereitung der Taufe. Die Eltern haben dabei die Möglichkeit, die Tauffeierlichkeiten persönlich mitzugestalten – beispielsweise durch die Auswahl der Lieder. Zudem können Sie Fragen zum Thema stellen.

Formales

Um Ihr Kind zur Taufe anzumelden, wenden Sie sich an das Pfarrbüro Ihrer Gemeinde. Dabei sind folgende Unterlagen notwendig:

  • Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke (erhältlich beim Standesamt des Geburtsorts des Täuflings)
  • Stammbuch

In manchen Pfarreien gibt es feste Termine – häufig ein bestimmter Sonntagnachmittag im Monat, an denen gemeinsame Tauffeiern für angemeldete Kinder stattfinden.

Bei der Anmeldung zur Taufe sollten Sie wissen, wer Pate des Taufkindes wird, da dessen persönliche Daten neben jenen der Eltern erfasst werden.

Für die Taufe notwendig sind ein weißes Taufkleid für das Kind sowie eine Taufkerze.

Pate

Der Taufpate begleitet den jungen Christen – insbesondere auf seinem Glaubensweg. Daher muss er römisch-katholisch sein. Ein evangelischer Christ kann zusammen mit einem katholischen Paten als Taufzeuge zugelassen werden.

Ablauf des Taufgottesdienstes

Dem Einzug und der Begrüßung folgt die Befragung der Eltern,

  • welchen Namen sie dem Taufkind geben wollen,
  • was sie von der Kirche für das Kind erbitten
  • und ob sie sich der Aufgabe zur religiösen Erziehung bewusst sind.

Auch der Pate wird gefragt, ob er zur religiösen Erziehung seines Patenkindes bereit ist. Gebet, Lesung und Predigt schließen sich an.

Der Priester, die Eltern und die Paten zeichnen dem Täufling ein Kreuzzeichen auf die Stirn; der Priester ruft die Heiligen an. Fürbitten werden vorgetragen. Es folgt die Katechumenensalbung und die Weihe mit Taufwasser. Die Eltern und Paten sagen dem Bösen ab und bekennen sich zum Glauben.

Der Priester tauft das Kind „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Er salbt es mit Chrisam. Das Taufkleid wird angezogen und die Taufkerze an der Osterkerze entzündet.

Der Effata-Ritus wird vollzogen: Der Priester berührt Ohren und Mund des Neugetauften und spricht "Effata!", was so viel bedeutet wie „Öffne Dich“. Damit macht er deutlich, dass dieser sich dem Wort Gottes öffnen und den Glauben bekennen soll.

Nach dem Vater Unser segnet der Priester die Anwesenden und das Schlusslied wird gesungen.

Taufkerze und Taufkleid

Das Licht der Taufkerze, die während der Feier an der Osterkerze entzündet wird, symbolisiert die Beziehung zu Gott und den Menschen. Die Taufkerze wird mit nach Hause genommen. Sie dient als Erinnerung an die Taufe und wird zu besonderen Anlässen wie etwa dem Namenstag oder der Erstkommunion wieder entzündet.

Das Taufkleid versinnbildlicht den Beginn eines neuen Lebens. Die weiße Farbe erinnert an das Gewand, das Jesu am Tag seiner Verklärung getragen hat. Zudem ist weiß die Farbe der Auferstehung.

Erwachsenentaufe

Erwachsene bitten für sich selbst um die Taufe. Sie bereiten sich im so genannten Katechumenat darauf vor. Dann tragen sie den Wunsch, getauft zu werden, dem Bischof vor.

Die Taufe selbst erfolgt häufig in der Osternachtfeier. Das Sakrament wird von erwachsenen Täuflingen zugleich mit Kommunion und Firmung empfangen.

Eine spezielle Internetseite informiert Sie über alles Wissenswerte auf dem Weg zum Christsein in der katholischen Kirche: www.katechumenat.de.

Weitere Informationen

Anmeldungen einer Taufe nehmen wir im Pfarrbüro entgegen.
Tel: 09732 - 2175

Das Patenamt

Liebe Patin, lieber Pate,

mit Ihnen verwandte oder befreundete Eltern haben Sie gefragt, ob Sie bei der Taufe ihres Kindes das Patinnen- oder Patenamt übernehmen.

Vielleicht fragen Sie sich nun, was kommt denn damit auf mich zu?

Zunächst einmal ist es ein deutliches Zeichen, dass diese Eltern Ihnen vertrauen. Sie wünschen, dass auch Sie für ihr Kind da sind. Die Beziehung zu Ihnen, Ihre Art zu leben, Ihre Art Gottes Geschichte mit Ihnen in Ihrem Leben zu entdecken, können Gründe für diese Eltern gewesen sein, Sie zu fragen.

Sie trauen Ihnen zu, die Entwicklung ihres Kindes hin zu einem gelingenden selbstständigen Leben zu begleiten. So sollen auch Sie von Jahr zu Jahr mehr zu einer wichtigen Vertrauensperson für das Kind werden, die dem Kind auch hilft, die Spur Gottes in seinem Leben zu entdecken.

Das Patinnenamt/ Patenamt ist bei der Taufe Erwachsener entstanden: Ein/e Christ/in - Mitglied der Kirche - bürgt für die/den Taufbewerber/-in und hilft ihr/ihm, im Glauben und in der Gemeinde heimisch zu werden.

Bei der Kindertaufe nun sollen Sie als Patin/Pate in ähnlicher Weise die Bereitschaft der ganzen Gemeinde ausdrücken, dem Kind Heimat zu geben. Auch beinhaltet dieses Amt, die Familie vor einer falschen Isolierung zu bewahren und die Eltern in ihrer Aufgabe zu unterstützen, den Glauben lebendig zu halten und weiterzugeben.

Wenn Sie dem neugeborenen Kind helfen möchten, seinen Platz im Leben, in der Welt und in der Kirche zu finden, der getragen ist durch den Glauben an einen menschen-freundlichen Gott, dann setzt das voraus, dass auch Sie getauft und gefirmt sind, das Sakrament der Eucharistie empfangen haben und der katholischen Kirche angehören.

Wenn Sie getauft sind, aber einer getrennten Kirche oder einer kirchlichen Gemeinschaft angehören, können Sie zusammen mit einer/einem katholischen Partner/ Partnerin christliche/r Zeugin/Zeuge bei der Taufe werden, wenn die Eltern das wünschen.

Gemeinsam mit den Eltern ein Kind ins Leben und in den christlichen Glauben hinein zu begleiten, ist eine schöne und verantwortungsvolle Aufgabe. Mut machend ist, dass auf diesem Weg, in diesem Prozess, Gott es ist, der von Anfang an begleitet und sowohl das Kind als auch Sie hinführt zu einem "Leben in Fülle" durch alle Höhen und Tiefen.

Auch Ihnen unseren ganz herzlichen Glückwunsch und dass Sie Ihrem Patenkind zum Segen werden.

Taufsonntag

Jeder Sonntag ist ein kleines Ostern,

ist Tag meiner Tauferinnerung und

meiner Tauferneuerung.

 

Ich bin getauft,

bin eingetaucht

in die unerschöpfliche

Lebensfülle Gottes.

 

Ich bin getauft,

bei meinem Namen

gerufen, um für immer

in Freundschaft mit Gott

zu leben, zu bleiben.

 

Ich bin getauft,

bin gesalbt, berührt,

erwählt von Gottes ewigem

Erbarmen und seiner Treue.

Paul Weismantel

aus: Zeit zur Umkehr. Fastenkalender 2008. CS-Media Kürnach. in: www.pfarrbriefservice.de

Beichte

Das Sakrament der Buße - die Beichte

Die Bedeutung - Voraussetzung und der Ablauf der Beichte finden Sie hier.

Kommunion

Kommunion heißt Gemeinschaft, Gemeinschaft mit Gott und mit anderen Christen.
Überall auf der Welt gehen jedes Jahr wieder Kinder zur Ersten Heiligen Kommunion.

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, das hat Jesus einmal gesagt (Mt 18,20). Gott will uns ganz nahe sein, näher als Menschen es je sein könnten. Er ist uns nahe im gewandelten Brot. Im Sakrament der Eucharistie sitzen wir mit Jesus an einem Tisch. Eucharistie ist ein griechisches Wort und heißt: „Dank sagen“. Jeden Tag wird auf der ganzen Welt das gemeinsame Mahl, die Heilige Eucharistie gefeiert. Niemand ist allein. In der Eucharistie feiern wir unsere Gemeinschaft mit Gott und den anderen Christen. Auch du hast am Tag deiner Erstkommunion die feierliche Einladung bekommen, dich mit deinem Gastgeber, Jesus, an seinen Tisch zu setzen.

Quelle: Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken/Diaspora-Kinderhilfe, entnommen bei www.pfarrbriefservice.de

Wie der „Weiße Sonntag“ entstand

„Weißer Sonntag“ – so wurde ursprünglich der Sonntag „Invocabit“ nach dem ersten Wort des Eingangsgebetes genannt, zugleich der erste Fastensonntag oder auch der sechste Sonntag vor Ostern. An diesem Tag zogen in Rom die österlichen Täuflinge erstmals in weißen Taufkleidern in die Kirche. Nach dem Konzil von Trient (1545 – 1563) wurde die Bezeichnung „Weißer Sonntag“ immer öfter und nach vielen Jahrzehnten dann ausschließlich auf den ersten Sonntag nach Ostern bezogen. Dieser Sonntag heißt „Quasimodogeniti“, „Dominica in albis“ oder – und hier klingt noch die Konkurrenz zum anderen Weißen Sonntag durch – „eigentlicher Weißer Sonntag“. Der Name „Dominica in albis“ oder „Weißer Sonntag“ ist auch für diesen Tag historisch richtig, weil in der alten Kirche die Täuflinge am Vortag oder an diesem Sonntag zum letzten Mal ihr weißes Taufkleid (lat. alba) trugen.

Vor dem Trienter Konzil schwankte übrigens auch das Alter der Erstkommunikanten regional verschieden zwischen dem 7. und dem 14. Lebensjahr. Vorbereitung und Festsetzung des Termins waren Sache der Eltern. Nach dem Konzil von Trient nahmen sich vor allem die Jesuiten der Erstkommunion an. Zielsetzung: Neben einer gemeinsamen Vorbereitung und Feier sollte das Fest nicht durch die österliche Pflichtkommunion der Erwachsenen beeinträchtigt werden. Deshalb wurde der Weiße Sonntag zum eigentlichen Tag der Erstkommunion der Kinder: 1661 in München, 1673 in Luzern, 1678 in Schlettstadt.

Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Weiße Sonntag als Tag der feierlichen Erstkommunion offziell festgesetzt, wovon es aber nach diözesanem Recht inzwischen begründete Ausnahmen gibt.

Während der Aufklärung und besonders während der Naziherrschaft wurde der Weiße Sonntag zu einem Tag des öffentlichen Glaubensbekenntnisses.

Der Tag der Erstkommunion wird als der erste Ostersonntag der Kinder gefeiert. Die Kommunionkinder nehmen die formale Tradition der Täuflinge als „Bräute Christi“ auf. Daher sind die Mädchen in symbolisches Weiß gekleidet, die Jungen entsprechend als „Bräutigam“ in einen angemessenen dunklen Anzug. Einige Gemeinden sind dazu übergegangen, alle Kommunionkinder in eine einheitliche Albe zu kleiden. Denn es geht an dem Tag ja um das erste Licht der Eucharistie, die Erfahrung von Ostern, nicht zuerst um Kleiderordnung, üppiges Essen und viele Geschenke.

Dr. Manfred Becker-Huberti, www.festjahr.de, entnommen bei www.pfarrbriefservice.de

Firmung

Stichwort: Firmung

Die Firmung ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Dabei wird der Firmling nach kirchlichem Verständnis durch Gottes Geist gestärkt, ein Leben aus dem Glauben zu führen.

 Chrisam-Öl versinnbildlicht die Erwählung

Spender des Firmsakramentes ist der Diözesanbischof (oder sein Weihbischof oder ein beauftragter Priester), der dem Firmling die Hand auflegt, die Stirn mit Chrisam-Öl salbt und die Worte spricht: „(Name), sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist.“ Die Salbung eines Menschen mit Öl versinnbildlicht seine Erwählung durch Gott und bringt Segensfülle, Stärkung und Heil zum Ausdruck.

Sakrament der Eingliederung

Mit der Firmung kommt zum Abschluss, was in der Taufe begonnen wurde: Durch die Taufe werden die Taufbewerber in die Kirche eingegliedert. In der frühen Christenheit waren Taufbewerber immer Erwachsene. In der Osternacht empfingen sie nach der Taufe das Sakrament der Firmung, das die Taufe besiegelte, und die Eucharistie. Taufe, Firmung und Eucharistie hießen und heißen darum Sakramente der Eingliederung (Initiationssakramente). Als man zur Säuglingstaufe überging, wurde die Firmung als Vollendung der Taufe zu einem späteren Zeitpunkt gespendet. Die Reihenfolge der Eingliederungssakramente änderte sich damit: Taufe, Eucharistie, Firmung. Gespendet wurden sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten. So ist es heute noch. Erwachsene Taufbewerber empfangen dagegen noch alle drei Sakramente gemeinsam, hier hat man die Praxis der alten Kirche wieder aufleben lassen.

Bewußtes Ja zum Glauben

Jugendliche (mitunter auch Erwachsene), die als Kind getauft wurden, haben aber durch die spätere Firmung die Möglichkeit, ein bewußtes Ja zu ihrem Glauben zu sagen. Als Säuglinge war ihnen das nicht möglich. Ab jetzt sind auch weniger ihre Eltern als sie selbst für ihr Glaubensleben verantwortlich - eben als „erwachsene“ Gläubige.

Vorbereitungszeit

Für den Empfang der Firmung gibt es keinen traditionellen Tag. Jede Gemeinde stimmt einen Termin mit dem Bischof ab. Bis zur Firmung durchlaufen die Firmlinge eine Vorbereitungszeit von mehreren Monaten.

Peter Weidemann

Die Bedeutung der Firmung, weiterer Link.

Trauung

Fragen und Antworten zur kirchlichen Trauung

Welche Unterlagen werden benötigt?

Jeder Ehepartner muss den so genannten Ledigkeitsnachweis erbringen: Dabei handelt es sich um eine aktuelle Taufurkunde, die beim Taufpfarramt erhältlich ist und nicht älter als sechs Monate sein darf. Bei ausländischen KatholikInnen kann das Verfahren langwieriger sein, was bei der zeitlichen Planung berücksichtigt werden sollte.

Partner, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind, benötigen einen amtlichen Ledigennachweis durch eine Aufenthaltsbescheinigung, die sie beim Standesamt oder Einwohnermeldeamt erhalten.

Das deutsche Recht verlangte bis zum 31.12.2008 vor der kirchlichen Trauung die Schließung einer Zivilehe. Seit dem 01.01.2009 ist auch eine rein kirchliche Trauung gestattet. Diese wird allerdings zivilrechtlich nicht anerkannt und muss vom Bischof genehmigt werden. Für die standesamtliche Trauung wird die Geburtsurkunde, der Personalausweis oder Reisepass sowie eine Aufenthaltsbescheinigung benötigt.

Was ist ein Ehevorbereitungsseminar?

Die Planung der Hochzeit bedeutet für jedes Paar viel Stress. Zwischen Kleideranproben, Menüauswahl und Planung der Sitzordnung geht der tiefere Sinn der kirchlichen Trauung schnell verloren. Die katholische Kirche bietet deshalb Ehevorbereitungsseminare an, in denen wichtige Fragen nach dem gemeinsamen Lebensweg und dem Stellenwert des gemeinsamen Glaubens thematisiert werden. Aber auch die Herausforderungen, die die moderne Gesellschaft an das Zusammenleben eines Paares stellt, werden angesprochen. Informationen über verschiedene Kursangebote erhalten Sie bei Ihrer Pfarrei oder Ihrem (Erz-)Bistum.

Wer ist zuständig?

Grundsätzlich ist der Pfarrer der Heimatpfarrei der Braut oder des Bräutigams Ansprechpartner. In der Regel findet die Trauung in der Gemeinde statt, in der das Paar beheimatet ist. Für den Ausnahmefall, dass Sie woanders heiraten möchten, stellt der Heimatpfarrer eine Überweisung aus. Allerdings müssen Sie sich dann selbst darum kümmern, an Ihrem Wunschort einen Pfarrer zu finden, der Sie traut.

Wie und wann organisieren wir die Terminabsprachen?

Bezüglich der Terminabsprachen für die Trauung sollte sich das Paar frühzeitig (rund 6 bis 12 Monate vorher) an die zuständige Pfarrgemeinde wenden, damit der Wunschtermin realisiert werden kann. Treffen Sie erst nach der Festlegung des Trautermins mit dem Pfarrer verbindliche Absprachen mit Restaurant, Diskjockey etc. Besonders im Frühjahr und Sommer heiraten viele Paare, so dass eine langfristige Planung ratsam ist.

Was ist das Traugespräch?

Einige Wochen vor der Eheschließung trifft sich der Pfarrer oder Diakon mit Ihnen zu einem Traugespräch. Dabei kommen viele verschiedene Themen zur Sprache: Zum einen möchte der Pfarrer Sie als Paar besser kennen lernen, damit er die Trauung persönlich gestalten kann. Zum anderen können Sie gemeinsam offene Fragen zur Gottesdienstgestaltung, wie Lied- und Textauswahl, Trauzeugen etc. klären.

Der Pfarrer wird mit Ihnen auch über das katholische Verständnis des Ehesakramentes und die Bedeutung der christlichen Ehe sprechen. Dabei geht es um die Unauflöslichkeit der Ehe, die Bereitschaft zur Treue und den Willen zur Elternschaft. Außerdem kommen mögliche Ehehindernisse wie zum Beispiel Verwandtschaft der Brautleute oder mangelndes Alter zur Sprache. In dem so genannten Eheprotokoll, das von den Brautleuten unterschrieben wird, werden die Daten für das Ehebuch der Gemeinde erfasst.

Wie wird der Traugottesdienst gestaltet?

Grundsätzlich ist die kirchliche Trauung ein kirchliches Fest im Rahmen eines Gottesdienstes und kein weltliches Fest. Dies bedeutet, es gibt eine feste Liturgie, die einen gewissen Rahmen vorgibt. Es ist allerdings wünschenswert, dass sich das Brautpaar bei der Gestaltung des Traugottesdienstes mit seinen eigenen Vorstellungen bezüglich der Auswahl der Texte, des Evangeliums, der Fürbitten und der Lieder einbringt. Häufig übernehmen Freunde oder Verwandte des Brautpaares verschiedene Dienste in der Trauung. Der trauende Priester und auch die Referenten im Ehevorbereitungsseminar unterstützen Sie gerne bei Ihren Planungen.

Wer kann Trauzeuge sein?

Die Trauzeugen haben nach dem katholischen Kirchenrecht die Funktion, die Trauung im Zweifelsfall bezeugen zu können. Sie müssen nach staatsrechtlichem Verständnis über 18 Jahre alt und voll geschäftsfähig sein.

Was haben konfessionsverschiedene Partner zu beachten?

Bei einer konfessionsverschiedenen Ehe verspricht der katholische Partner, dass er seinem Glauben treu bleiben will und sich nach seinen Möglichkeiten für die katholische Taufe und Erziehung der Kinder einsetzt. Die sogenannte "Ökumenische Trauung" zwischen einem katholischen und einem evangelischen Christen hat zwei Formen: Sie kann in der katholischen Kirche mit Beteiligung des evangelischen Geistlichen oder in der evangelischen Kirche mit Beteiligung des katholischen Geistlichen erfolgen. Sprechen Sie offen miteinander über die Chancen und Aufgaben einer konfessionsverschiedenen Ehe und treffen Sie verantwortliche gemeinsame Entscheidungen.

Was haben religionsverschiedene Partner zu beachten?

Der katholische Partner braucht für eine Eheschließung die Erlaubnis der Kirche. Er verspricht, dass er seinem Glauben treu bleiben und sich nach seinen Möglichkeiten für die katholische Taufe und Erziehung der Kinder einsetzen will. Die unterschiedliche Religion der Eheleute stellt an beide Partner hohe Anforderungen. Aufrichtigkeit und Respekt vor der Überzeugung des anderen Partners müssen ihre Ehe bestimmen. Der christliche Partner steht vor besonderen Herausforderungen, wenn das Ehepaar in einem nichtchristlichen Kulturkreis lebt.

Gunda Ostermann, www.katholisch.de

 

Gute Wünsche für die Ehe

Freude, Glück und Segen

für zwei Menschen,

die sich unter Milliarden von Menschen gefunden haben,

um sich zu trauen,

weil sie einander lieben und achten,

in guten, aber auch schweren Zeiten,

weil sie eins sind und doch selbst bleiben,

weil sie einander anziehend finden

und miteinander glücklich sind,

weil sie sich gegenseitig weiterführen,

ohne einander zu überfordern,

weil sie aufmerksam sind

und nicht beschämen wollen,

weil sie wissen, was den anderen freut,

aber auch was ihn verletzen könnte,

weil sie ihre Zuneigung und Liebe

auf verschiedene Weise zeigen

und dabei ehrlich und aufrichtig sind,

weil sie füreinander dankbar sind

und nichts für selbstverständlich nehmen,

weil sie miteinander reden,

aber auch schweigen können,

weil sie das Anderssein der Partnerin, des Partners respektieren

und auch die Fremdheit verkraften,

weil sie verzeihen können,

ohne nachzutragen,

füreinander Geschenk

und nicht Besitz sind,

gemeinsam wachsen, reifen und Frucht bringen

und in den schönsten Augenblicken ihrer Ehe

die himmlische Liebe menschlich erahnen dürfen.

Christa Carina Kokol

aus: "Herzensworte. Glückwünsche schreiben – Glückwünsche, die ankommen und Freude bereiten"
von Christa Carina Kokol. Bestellmöglichkeit unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Krankensalbung

Das Sakrament Krankensalbung

2013 01 28 691af31f Krankensalbung farbig Copyright bkBedeutung

Das Sakrament der Krankensalbung empfangen jene, deren Gesundheitszustand sehr angegriffen ist. Sie bekommen Heil und Heilung von Christus zugesprochen und werden von ihren Sünden befreit.

Ablauf

Der Priester salbt dabei mit folgenden Worten Stirn und Hände des Kranken mit geweihtem Öl:

„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichlichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“

 

Geschichte

Früher nannte man das Sakrament der Krankensalbung „letzte Ölung“. Noch immer scheuen deshalb viele davor zurück, eine Priester zu holen, da sie denken, bei der Krankensalbung handle es sich um eine „Salbung zum Tod“.

Dabei kann jeder das Sakrament der Krankensalbung empfangen, wenn er schwer erkrankt ist. Die Kirche betont, dass die Krankensalbung ein Sakrament des Lebens ist. Eine mehrfache Spendung ist möglich.

Formales

Wenn Sie oder ein erkrankter Angehöriger das Sakrament der Krankensalbung empfangen möchten, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro (Tel: 09732-2175).