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Liebe Mitchristen!
In diesem Pfarrbrief wende ich mich zum letzten Mal mit
„Auf ein Wort“ an alle, die es lesen.
So langsam heißt es für mich Abschied nehmen.
Über sechs Jahre war ich als Seelsorger hier in der PG „Am Sturmiusberg“ tätig.

Abschied nehmen gibt Anlass, zurück zu blicken auf die Zeit die vergangen ist.
Am 31. August 2014 wurde ich als Diakon, in einem Festgottesdienst in der Kirche St. Georg in Diebach, von Pfr. Paul Kowol eingeführt.
Anschließend war Begegnung.
Viele Menschen kamen auf mich zu.
„Herzlich willkommen“ hat es immer wieder geheißen, Händeschütteln gab es ohne Ende.
So hat alles angefangen, hier im Dekanat Hammelburg.
Wenn ich diese Zeit Revue passieren lasse, kann ich auf viel Schönes zurückblicken, das ich hier erleben durfte.
Gottesdienste, Begegnungen, Feiern, Gespräche, Umarmungen…,
dafür ein herzliches Vergelt´s Gott.
Wie es jedoch im Leben so ist, gab es auch Meinungs-verschiedenheiten, Auseinandersetzungen, Wortgefechte.
Für alle Verletzungen und Enttäuschungen die ich zu verantworten habe, bitte ich um Entschuldigung.

Abschied nehmen bedeutet auch:
Vorwärts schauen, bereit sein für etwas Neues.
So heißt es in einem modernen geistlichen Lied:
Schritte wagen im Vertrau´n auf einen guten Weg.
Schritte wagen im Vertrau´n, dass letztlich ER mich trägt.
Schritte wagen, weil im Aufbruch ich nur sehen kann:
Für mein Leben gibt es einen Plan.
(Clemens Bittlinger)

Als das wandernde Volk Gottes sind wir Christen unterwegs.
Wir werden jedoch begleitet, denn uns gilt die Verheißung
Jesu: „Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“. (Mt 28,20)

Abschied nehmen ist normaler Weise mit einer Abschiedsfeier verbunden.
Corona bedingt, ist dies jedoch in dieser Zeit nicht möglich.
Deshalb werde ich, in zwei Bußgottesdiensten (siehe Gottes-dienstordnung),
in aller Bescheidenheit „Auf Wiedersehen“ sagen.

Gerade in den Wirren dieser Zeit wünsche ich uns allen, dass wir nicht Müde oder Träge werden, auf den christlichen Spuren weiter zu gehen.
Möge Gott, unser Unterwegssein beschützen mit seinem Segen.

Diakon, Martin Weisenberger

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